Leitmotto zum Welttierschutztag 2011:

          „Für ein neues Tierschutzgesetz“

 

Zum diesjährigen Welttierschutztag am 4. Oktober ruft der Deutsche Tierschutzbund  sein Mitgliedverein  Tierschutzverein Fröndenberg /Ruhr e.V das Leitmotto „Für ein neues Tierschutzgesetz" aus. Damit stellt der Verband die überfällige Novellierung des Tierschutzgesetzes in den Mittelpunkt. 
  
25 Jahre ist es her, dass das Tierschutzgesetz neu gefasst wurde und seit zehn Jahren ist der Tierschutz in Deutschland als Staatsziel im Grundgesetz verankert. „An der realen Situation der Tiere hat sich seither jedoch wenig geändert „,kritisiert der Vorstand vom Tierschutzverein Fröndenberg /Ruhr e.V. “ Wir fordern gemeinsam mit dem Deutschen Tierschutzbund eine umfassende Novellierung des Tierschutzgesetzes“, so der Vorstand des Tierschutzverein Fröndenberg /Ruhr e.V

  
In der Landwirtschaft  werden Schweine, Geflügel, Rinder  werden für ihre Haltung „zurechtgestutzt". Auch Pferde die ein Brandzeichen erhalten leiden unter starken Schmerzen. Selbst wenn landwirtschaftlich genutzte Tiere geschlachtet werden, ist nicht sichergestellt, dass sie nicht unnötig Angst und Schmerzen leiden müssen. Mastkaninchen dürfen noch immer in engen Käfigen gehalten und Ferkel betäubungslos kastriert werden. In Wissenschaft und Industrie müssen Tiere noch immer leiden und sterben, obwohl tierversuchsfreie Alternativen verfügbar sind.

Im Gegensatz zu anderen Ländern ist in Deutschland die Haltung von Tieren zur reinen Fellgewinnung weiterhin erlaubt.

In Wanderzirkussen dürfen Wildtiere wie Tiger, Bären oder Elefanten noch immer mitgeführt werden, obwohl eine tiergerechte Haltung dort prinzipiell nicht möglich ist.

Immer noch können private Hinterhofzüchter  Hündinnen als Gebärmaschinen missbrauchen. Lösungskonzepte, um der Problematik der Sammelwut, dem sogenannten Animal Hoarding, zu begegnen, fehlen bis heute. „

Das sind nur einige Beispiele für den akuten Handlungsbedarf an ganz vielen Stellen. „Tiere müssen ein Leben führen können, das ihren Bedürfnissen und ihrem Verhalten entspricht, ohne Leiden und Schmerzen. Auch die Würde und der Eigenwert des Tieres müssen anerkannt und geschützt werden“, fordert der Vorstand Renate Beck und Christel Schmitt  vom Tierschutzverein Fröndenberg Ruhr e.V abschließend.